Sudan: Der Konflikt zwischen Norden und Süden


Sudan: Der Konflikt zwischen Norden und Süden

Hintergründe im Vordergrund

Es gibt Länder, Bevölkerungsgruppen, die sind regelmässig in den Medien. Zum einen durch die unsichere politische Situation, zum anderen durch brutale Bürgerkriege und vieles mehr. Manche Länder werden wahrgenommen, andere gehen in aktuellen lokalen Ereignissen einfach unter. Diesen Eindruck habe ich vom Sudan. Das Hilfswerk tearfund engagiert sich dort und berichtet davon, dass im Südsudan der Aufbau demokratischer Strukturen und die Stärkung des Zusammenhalts der Nation nach der Unabhängigkeit vom Sudan eine grosse Herausforderung seien. Machtkämpfe innerhalb der Regierungspartei, sowie Interessenkonflikte verschiedener Bevölkerungsgruppen brachten den Südsudan laut Meldung von tearfund an den Rand eines Bürgerkriegs, der Tausenden von Menschen das Leben kostete und über 700‘000 Menschen in die Flucht trieb. Mit diesem Buchtipp, «Sudan – Der Konflikt zwischen Norden und Süden» möchte ich dieses Land Interessenten etwas näher bringen.

Das Buch «Sudan – Der Konflikt zwischen Norden und Süden»

Über zwei Jahrzehnte dauerte im afrikanischen Sudan der Bürgerkrieg um die Unabhängigkeit des Südsudans. Zwei Millionen Menschen starben, vier Millionen wurden vertrieben. Nach einem fünfjährigen Friedensprozess, der von den Vereinten Nationen überwacht wurde, haben die Südsudanesen im Jahr 2011 per Referendum für ihre Unabhängigkeit abgestimmt. Doch der Grenzverlauf, der durch die erdölreiche Region Abyei führt, ist umstritten. Zudem verfügt der unterentwickelte Südsudan zwar über drei Viertel der Ölvorkommen, der Norden jedoch über die Pipeline und weitere Infrastruktur. Nicht zuletzt gibt es etliche Drittländer, deren Erdölinteressen den Nord-Süd-Konflikt weiter anheizen werden. Dieses Buch bietet einen Überblick über den Sudan und sein Konfliktpotential.

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