Als Inspektor John Rebus pensioniert wurde,
stellte ich mir die Frage, ob es Ian Rankin gelingt eine weitere Persönlichkeit als Inspektor zu schaffen. Eine, die auch dann und wann ins Fettnäpfchen tritt, die Menschlichkeit zeigt und die in einem spannungsgeladenen Umfeld arbeiten muss. Mit der neuen Romanfigur Malcolm Fox von der «Inneren» (Ermittlungen gegen Polizisten), eine orientierungslosen Schwester und einem zunehmend an Demenz leidenden Vater, ist Rankin dies vollumfänglich gelungen! Obwohl sich der erfolgreiche Krmiautor selten erlaubt, gleich mit einem Mord den Krimi zu beginnen, «fällt» man ganz leicht in die Geschichte hinein, die dann ganz plötzlich extrem spannend wird. Fox wird zuerst nahbar und man erkennt sich selbst in den verschiedensten Lebenssituationen die der Inspektor auch erlebt.
Ihr jüngster Einsatz führt Malcolm Fox und sein Team von der «Abteilung für interne Ermittlungen» auf die Halbinsel Fife in das Küstenstädtchen Kirkcaldy. Dort wurde gerade der Polizist Paul Carter der Korruption schuldig gesprochen. Eine Routineuntersuchung soll nun den Ruf seiner Dienststelle wieder herstellen – ein Drahtseilakt für die internen Ermittler, die sich auf fremdem Terrain bewegen. Und dann wird der Mann, der das Verfahren gegen Paul Carter ins Rollen brachte, tot aufgefunden. Es ist Carters eigener Onkel. Als sich sein Freitod als Mord entpuppt, verübt mit einer Waffe, die es gar nicht geben dürfte, nimmt der Fall eine dramatische Wendung. Und plötzlich steht weit mehr auf dem Spiel als bloss der Ruf der Polizei.
Malcolm Fox und seine Kollegen Tony Kaye und Joe Naysmith ermittelt im schottischen Hinterland. Wo man die Dinge im Stillen regelt und die Toten tief begraben liegen.