«Erlösung» ist der dritte Fall für Carl Mørck und das Sonderdezernat Q!
Kinder verschwinden spurlos. Niemand meldet sie vermisst … Dieser Hilfeschrei im Inneren einer verwitterten Flaschenpost blieb Jahre unentdeckt – aus Gründen, die passieren können, weil Menschlichkeit dahinter steckt. Manchmal geht der Autor aber auch ein bisschen weit.
Es braucht viel Fantasie und Goodwill um die Geschichten dann und wann ernst zu nehmen. Weil oft viel Zufälle passieren. Nun denn: Die Botschaft landet (natürlich) bei Carl Mørck und seinem Assistenten Assad, die ein entsetzliches Verbrechen aufspüren: Der Hilfeschrei ist offenbar das letzte Lebenszeichen zweier Jungen, die vor langer Zeit entführt wurden. Aber warum haben ihre Eltern sie nie als vermisst gemeldet? Sind sie womöglich noch am Leben? Und läuft der Täter noch immer frei herum?
Thematik Sekten gut recherchiert
Jussi Adler-Olsen macht sich wie viele Autoren seines Genres an die Sekten in Skandinavien heran. Man spürt, dass er gut recherchiert hat. Am Ende bleiben diverse Fragen zurück. Als spannende Geschichte eignen sich Sekten natürlich gut. Man lebt zurückhaltend und hat ein ganz spezielles Weltbild. Mørck und Assad tauchen in diese befremdende Art zu leben und zu denken ein. Für Spannung ist mehr als gesorgt.