Literatur – mal anders – zu Karfreitag
Karfreitag ist ein christlicher Feiertag, deren Hintergrund und Bedeutung wir uns zu wenig bewusst sind. An Karfreitag ist Jesus Christus gekreuzigt worden. Das schreibt und liest sich so einfach. Ob uns das berührt? Ob wir es überhaupt nachvollziehen können? Die alte Geschichte von der Kreuzigung? Immerhin ist ein Unschuldiger für die ganze Menschheit getötet worden, so ist es in der Bibel nachzulesen. Die Geschichte ist zeitlich weit weg. Ganz einfach Historie. Zumindest von der Erzählung her. Von der Bedeutung, vom Hintergrund her, sieht es anders aus.
Trotzdem möchte ich das Thema Karfreitag für einmal anders aufgreifen. Wer sich über Hintergrund und Bedeutung informieren will, findet unten weiterführende Links. Zu diesem Thema etwas Gedrucktes und gut leicht Leserliches zu finden, ist schwierig. Auslegungen gibt es genug. Nur wer liest, möchte in erster Linie unterhalten werden. Darum habe ich mich für ein E-Book entschieden, das zwar geschichtlich Karfreitag nicht erklärt, aber um einen Mord geht es ebenso. Zudem hat mich die Leseprobe überzeugt. Leicht leserlich und ein eigenwilliger Kommissar. Was will man mehr?
Karfreitag: Ein bayrischer Krimi
In diesem Krimi geht es auch um einen Mord. Pierluigi Cantoni, ein italienischer Kellner und Gelegenheitsstricher, wird im Englischen Garten, gefesselt und mit einer Tüte über dem Kopf, tot aufgefunden. Die Obduktion ergibt, dass er nicht erstickt, sondern ertrunken ist. Ein Fall für den kauzigen Helmut Bauer, den Kriminalhauptkommissar der Münchner Polizei.
Das Münchener Schlachthofviertel mit seinen eigenwilligen und einfachen Menschen bildet die Kulisse für Bauers Ermittlungen, aber auch für sein Leben, das er grösstenteils in diesem Viertel verbrachte. Der Kommissar selbst ist Opfer dieses Milieus. Er trinkt zu viel, isst zu viel und die Liebe zu Frauen erlebt er nur in Zweckbeziehungen.
«Karfreitag» ist ein bayerischer Kriminalroman, der nicht nur an der Oberfläche des Kommissars kratzt, sondern sein Innerstes, sein Empfinden und seine Sichtweisen zeigt. Bauer ist ein Mensch, den man hassen, aber auch lieben muss.