Ich bin schnell in diesem Krimi eingetaucht und «gelandet»,
da ich selbst schon mal in Südfrankreich war. Wie gut Simon Beckett diese Gegend, die Menschen beschrieben hat. Und diese Geschichte, sorry, diese beiden Geschichten aus England und Frankreich – originell und nachvollziehbar verbunden. Vergangenheit und Gegenwart – eine Flucht und grausame Geheimnisse.
Sehr gut gelöst und spannend beschrieben. Man taucht ein und zwischendurch auch mal wieder auf. Den Schluss und Hintergrund finde ich schockierend. Eine grausame Wahrheit, die man zwar während des ganzen Romans vermutet und doch nicht wahrhaben will. Sie kommt aber noch schlimmer …
Der Hof
Beckett mal ganz anders: psychologische Hochspannung der Meisterklasse! Ein heruntergekommener Hof in Südfrankreich. Es ist heiss. Fliegen umschwirren die halbwilden Schweine, die im Dreck nach Futter stöbern. In der Scheune liegt der Engländer Sean mit einem zerfetzten Fuss. Auf der Flucht vor der Polizei ist er in eine rostige Eisenfalle getreten, aufgestellt von Arnaud, dem eigenbrötlerischen und geheimnisvollen Besitzer des Hofs. Sean darf bleiben – wenn er mithilft, die maroden alten Wände neu zu mauern. Er nimmt das Angebot an. Aus zwei Gründen: Erstens ist er auf der Flucht vor seiner Vergangenheit und spürt, hier auf diesem einsamen Hof mit diesen zurückgezogenen Menschen, wird ihn niemand suchen. Zweitens merkt er: Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht, und Sean will es herausfinden …