Was ist PoS-Marketing?


PoS ist die Abkürzung für den englischen Begriff «Point of Sale»; auf Deutsch: Verkaufsort. Es handelt sich dabei um den Ort, an dem der Einkauf stattfindet. Das umfasst das Einkaufszentrum, das Ladengeschäft beziehungsweise den Kassenbereich eines Ladens. Durch das «Point-of-Sale-Marketing» sollen Verkaufszahlen erhöht, Produkte promotet und die Kundenbindung erhöht werden. Dazu gehören verkaufsfördernde Massnahmen, wie das Aufstellen von PoS-Displays, Thekenstellern oder Bodendisplays, das Anbringen von werbewirksamen Digital-Signage-Bildschirmen, Dekoelementen oder Werbebotschaften.

Thekensteller und Bodendisplays fallen dem Kunden ins Auge

An der Kasse von Supermärkten, in Tankstellen oder in Kiosks werden häufig Kundenstopper, Thekensteller oder Bodendisplays verwendet. Diese sollen den Kunden zu Spontankäufen animieren. Sicherlich haben auch Sie schon das ein oder andere Mal zu Batterien, Schokolade oder Kaugummis gegriffen, die eigentlich nicht auf Ihrem Einkaufszettel standen.

Was ist PoS-Marketing?

Bild: Mit PoS-Marketing am Verkaufspunkt auffallen.

Der Zornanfall an der Kasse

Bei Eltern von kleinen Kindern sind viele dieser PoS-Werbemittel äusserst unbeliebt. Denn so mancher Vater und viele Mütter standen schon ratlos, zeternd oder frustriert an der Kasse. Neben ihnen ein tobendes, zornendes Kind, das durch einen Zornanfall die Eltern dazu bewegen wollte, Süssigkeiten, Spielwaren, Aufkleber oder Sammelsticker zu kaufen.

Degustation, Promotionsstand, Gewinnspiele

Parfumproben in der Drogerie, gratis Produktproben an der Kasse, die Degustation von Brot oder Käse an der Frischwarentheke, der Promotionsstand im Supermarkt mit Joghurt, warmer Fertigsuppe oder Chips und Dips aber auch die kostenlose Scheibe Wurst beim Metzger und das Gewinnspiel in der Shopping Mall oder im Ladengeschäft. All diese Massnahmen gehören zum Point-of-Sale-Marketing.

PoS-Marketing wirkt bereits bei den Kleinen

Wenn ich mit meiner kleinen Tochter durch den Lebensmittelmarkt gehe, dann dirigiert sie mich zügig zur Käsetheke. Oben steht eine Platte mit Käsewürfeln, auf denen die beiden Käsesorten aus dem wöchentlichen Angebot zum Probieren ausliegen. Ohne meine Tochter – sie liebt Käse über alles – hätte ich niemals angefangen dort Käse zu probieren. Durch das Degustationsangebot versuchen und kaufen wir jedoch immer öfter die leckeren Sorten im Angebot. Das PoS-Marketing funktioniert also auch ohne Zornanfall bereits bei den Kleinen sehr gut.

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Quellen und Links: